Astskulpturen
Für genreübergreifende Kunstprojekte




Die Methode der Astskulpturen habe ich einmal aus der Not heraus geboren: ich wollte einen Festplatz im Naturraum herrichten und etwas Besonderes schaffen. So sind fast aus einer Spielerei die ersten räumlichen Strukturen entstanden. Meine Fähigkeit, aus Ästen teils wie lebendige Objekte zu gestalten, habe ich mir während unseres großen Lehmskulpturenbauprojektes in Leipzig angeeignet . Damit die Kinder den Lehm zu einer überlebensgroßen Skulptur formen können, brauchte es Gerüste aus Ästen. Die Form musste passen, wenn die Lehmfigur gelingen sollte. Irgendwann war mir ein „Gerüst“ zu schade, um es mit Lehm einzupacken, denn es war perfekt ohne. Ich betrachte große Äste wie Linien einer räumlichen Grafik. Bespannt, bemalt und beleuchtet entsteht daraus ein Bild zum reingehen, durchsteigen, umlaufen. Die Methode kommt mir meinem Bedürfnis entgegen, so richtig in die Größe zu gestalten, ohne, dass das mit riesigen Kosten verbunden ist. Die Astskulpturen sind wie ein Gegenpol zu der feinteiligen Arbeit am Mosaik und können mit Park- und Landschaftsräumen „interagieren“.